Wer sich jemals vorgenommen hat, mehr Wasser zu trinken, früher ins Bett zu gehen oder endlich die morgendliche Dehnroutine durchzuziehen, weiß, wie schnell sich Gewohnheiten ändern können. Man startet voller Enthusiasmus, verliert die Motivation und macht sich dann Vorwürfe, nicht diszipliniert genug gewesen zu sein. Doch vielleicht liegt das Problem gar nicht in der Disziplin. Vielleicht versuchen wir, bessere Gewohnheiten zu entwickeln, ohne das richtige Unterstützungssystem – dieselbe Art von intelligenter, vernetzter Unterstützung, auf der das IoT in Smart Cities basiert. Genau wie diese Netzwerke auf Content-Syndizierung , um Informationen zur richtigen Zeit an die richtigen Orte zu bringen, festigen sich unsere Gewohnheiten, wenn die richtigen Anreize, Tools und Umgebungen zusammenwirken, anstatt uns allein zu lassen.
Hier kommt die stille Kraft des Internets der Dinge (IoT) ins Spiel. IoT wurde als futuristisch und spektakulär vermarktet: Häuser, die die Stimmung vorhersagen, Kühlschränke, die Lebensmittel nachbestellen, Autos, die mit dem Thermostat kommunizieren. Doch hinter all dem Glanz verbirgt sich etwas Persönlicheres und Praktischeres. IoT kann wie der stetige kleine Anstoß wirken, den wir oft brauchen, um auf Kurs zu bleiben.
Lasst uns darüber sprechen, wie vernetzte Geräte uns helfen können, gesündere, ruhigere und beständigere Routinen zu entwickeln, ohne dass wir das Gefühl haben, von der Technologie herumkommandiert zu werden.
Warum Gewohnheiten scheitern (und wie das IoT alles verändert)
Die meisten von uns haben keine Probleme damit zu wissen, was zu tun ist, sondern sich daran zu erinnern, es zu tun, sich bereit dafür zu fühlen und lange genug dabei zu bleiben, damit es sich festigt. Ähnlich wie eine sichtbare Wasserflasche oder eine Yogamatte auf dem Boden unsere Entscheidungen beeinflusst, leistet das IoT in intelligenten Städten dies in größerem Maßstab, indem es ständig Echtzeitsignale darüber liefert, wie sich Menschen bewegen und was ihre Aufmerksamkeit erregt. Dadurch erhalten Marketingfachleute die Möglichkeit, kontobasierte Strategien mit der gleichen unaufdringlichen Präzision zu gestalten, mit der sie ein Zuhause einrichten, das gute Gewohnheiten fördert.
IoT fügt Ihrer Umgebung einfach intelligentere Auslöser hinzu.
Nehmen wir etwas so Einfaches wie pünktliches Aufwachen. Ein Sonnenaufgangswecker, der Ihr Zimmer allmählich erhellt, weckt Sie sanfter als ein lauter Klingelton. Kombiniert man das mit einem smarten Lautsprecher, der Sie beim Betreten des Wohnzimmers ans Dehnen erinnert, nimmt Ihnen Ihre Umgebung plötzlich einen Teil der kognitiven Belastung ab.
Hier geht es nicht darum, Ihr Leben an Maschinen auszulagern. Es geht darum, die Dinge, die Sie tun möchten, einfacher, unkomplizierter und automatisierter zu gestalten.
Intelligente Häuser als Gewohnheitscoaches
1. Eine entspanntere Morgenroutine entwickeln:
Morgenroutinen geraten schnell aus den Fugen, sobald Chaos aufkommt. IoT-Geräte schaffen Abhilfe und sorgen für einen reibungsloseren Ablauf.
• Ein intelligenter Thermostat wärmt den Raum vor, bevor Sie aufstehen, sodass Sie sanfter aufwachen.
• Intelligente Lampen können sich sanft aufhellen, um den Sonnenaufgang zu simulieren.
• Ein intelligenter Lautsprecher kann Ihre Lieblingsplaylist abspielen oder die Schlagzeilen des Tages vorlesen, während Sie sich fertig machen.
Das ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit. Je weniger Erschütterungen man in der ersten Stunde ausgesetzt ist, desto leichter fällt es, Rituale wie Achtsamkeit, Tagebuchschreiben oder Dehnübungen beizubehalten.
2. Förderung gesünderer Ernährungsgewohnheiten:
In der Küche treffen gute Vorsätze auf die Realität. IoT-Geräte helfen, diese Lücke zu schließen, indem sie den Lebensmittelvorrat erfassen, Mahlzeiten vorschlagen und sanft daran erinnern, wenn die Vorräte zur Neige gehen. Dasselbe Prinzip lässt sich mit IoT in Smart Cities übertragen. Der ständige Datenfluss ermöglicht es Unternehmen, echte Muster zu erkennen, anstatt auf Vermutungen angewiesen zu sein. Diese Erkenntnisse speisen ein präziseres, zielgruppenorientiertes Marketing und verdeutlichen den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen – quasi die Gewissheit, was es zum Abendessen gibt, noch bevor man den Kühlschrank öffnet.
Selbst kleinere Hilfsmittel wie smarte Waagen und App-gesteuerte Tracker fördern unauffällig bessere Entscheidungen, ohne dass man sich beurteilt fühlt.
3. Mehr Bewegung fördern:
Wenn Sie aufgrund Ihres Alltags stundenlang am Schreibtisch sitzen, kann das Internet der Dinge (IoT) Ihnen helfen, Ihren Körper in Bewegung zu halten. Wearables wie Fitbit, Garmin oder die Apple Watch erinnern Sie daran, aufzustehen, sich zu dehnen, ein paar Schritte zu gehen oder durchzuatmen, wenn Sie zu lange gesessen haben. Sie sind wie freundliche Freunde, die nach Ihrem Befinden fragen, und keine strengen Befehle erteilenden Ausbilder.
Kombiniert man sie mit Smart-Home-Geräten, wird es noch spannender. Hier erwachen Smart Homes und smarte Gewohnheiten erst richtig zum Leben. Ein intelligenter Lautsprecher kann beispielsweise eine fünfminütige Dehnübung starten, sobald Ihr Fitness-Tracker einen Anstieg Ihres Stresslevels feststellt. Ihre Beleuchtung könnte abends wärmer werden, um Ihnen zu signalisieren, dass es Zeit zum Entspannen ist. Dasselbe Prinzip findet sich im Internet der Dinge (IoT) in Smart Cities wieder, wo vernetzte Systeme Unternehmen dabei helfen, reale Verhaltensmuster zu verstehen und diese Erkenntnisse für eine effektivere und zielgerichtete Kundengewinnung zu nutzen.
4. Schlafgewohnheiten verbessern:
Guter Schlaf bedeutet nicht nur, früh ins Bett zu gehen. Es geht um das gesamte Umfeld.
• Intelligente Thermostate senken die Temperatur kurz vor dem Schlafengehen.
• Intelligente Jalousien schirmen Stadtlicht und Blendung ab.
• Geräte für weißes Rauschen synchronisieren sich mit Ihrem Schlafrhythmus.
• Wearables erfassen Schlafmuster und geben Verbesserungsvorschläge.
Diese Hilfsmittel beseitigen die Hindernisse, die einer guten Schlafhygiene oft im Wege stehen. Anstatt sich selbst zu zwingen, „gesünder zu sein“, sorgt Ihre Umgebung auf sanfte Weise dafür, dass sich gesunde Entscheidungen natürlich anfühlen.
Kann uns das Internet der Dinge zu abhängig machen?
Das ist eine berechtigte Frage. Wenn unsere Häuser uns alles abnehmen, verlieren wir dann die Fähigkeit, uns selbst zu motivieren?
Interessanterweise deuten Forschungsergebnisse auf das Gegenteil hin. Ist eine Gewohnheit erst einmal etabliert, halten Menschen in der Regel daran fest, selbst ohne technologischen Auslöser. Das Internet der Dinge (IoT) in Smart Cities erzeugt zwar keine Gewohnheiten, unterstützt das Verhalten aber lange genug, damit sich das Gehirn neu vernetzen kann. Dadurch wird es zu einem wirkungsvollen Ansatzpunkt für eine intelligentere und nachhaltigere Kundengewinnung.
Betrachten Sie das Internet der Dinge wie Stützräder. Sie helfen Ihnen anfangs, das Gleichgewicht zu halten. Sobald sich die Gewohnheit gefestigt hat, benötigen Sie sie ganz natürlich immer weniger.
Echte Geschichten über durch das Internet der Dinge geförderte Gewohnheiten
Das haben Sie wahrscheinlich schon selbst erlebt, ohne es zu merken.
• Wenn Sie eine Smartwatch zur Überwachung Ihrer Wasseraufnahme nutzen, haben Sie bereits Erfahrungen mit IoT-gestützter Gewohnheitsbildung gesammelt.
• Wenn Sie bewegungsaktivierte Lampen haben, die Ihnen helfen, Ihre Schlafenszeitroutine einzuhalten, sind Sie bereits auf dem richtigen Weg.
• Wenn Ihr Staubsauger reinigt, während Sie abwesend sind, und Ihnen so mentalen Freiraum verschafft, trägt auch das zu besseren Routinen bei.
Das sind keine dramatischen Veränderungen. Es sind unauffällige Verschiebungen, die das Leben erträglicher machen.
Wohin das IoT unseren Alltag als Nächstes führen könnte
Die Zukunft des IoT liegt nicht in glamourösen Gadgets. Es geht um sinnvolles Design, das den Alltag unterstützt.
Vorstellen:
• Eine Küche, die Ihnen Mahlzeiten basierend auf Ihren Ernährungszielen vorschlägt
• Ein Homeoffice, das die Beleuchtung automatisch anpasst, wenn Ihre Haltung nachlässt
• Ein Badezimmerspiegel, der Sie daran erinnert, vor einem stressigen Tag tief durchzuatmen
• Ein Garderobensystem, das Ihnen Outfits basierend auf Wetter, Terminen und Stimmung empfiehlt
Diese Ideen mögen verspielt klingen, aber sie spiegeln die Richtung wider, in die sich das IoT entwickelt: hin zu Werkzeugen, die mit Empathie und nicht mit Komplexität auf unsere Bedürfnisse reagieren.
Kann uns das Internet der Dinge also dabei helfen, bessere Gewohnheiten zu entwickeln?
Absolut. Das Internet der Dinge ersetzt weder Motivation noch Disziplin. Es gibt unseren guten Vorsätzen lediglich eine bessere Überlebenschance.
Gewohnheiten zu entwickeln ist schwierig, weil das Leben so laut ist und unser Gehirn ständig mit Reizen überlastet wird. Das Internet der Dinge (IoT) durchbricht diese Reizüberflutung. Es liefert uns beständige Signale, ein unterstützendes Umfeld und sanfte Erinnerungen, die sich an unseren gewünschten Routinen orientieren. So werden aus intelligenten Häusern smarte Gewohnheiten, und das IoT prägt sogar die Art und Weise, wie es in Smart Cities ein gesünderes Leben im Alltag im größeren Maßstab unterstützt.
Man braucht kein Haus voller teurer Geräte, um damit anzufangen. Schon ein einziges smartes Gerät kann den Tag in eine gesündere Richtung lenken.
Letztendlich ist das Klügste an einem Smart Home nicht die Technologie selbst. Es ist vielmehr die Art und Weise, wie diese Technologie Ihnen hilft, sich geerdeter, organisierter und selbstbestimmter zu fühlen.
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