Mit dem Fortschritt der Technologie entwickeln sich auch die Taktiken der Cyberkriminellen. Heutzutage gehören KI-gesteuerte Betrügereien beim Deepfake-Phishing zu den raffiniertesten und besorgniserregendsten Bedrohungen im Bereich der Cybersicherheit. Diese Betrügereien nutzen künstliche Intelligenz, um realistische Videos, Audiodateien oder Bilder zu erstellen, die sich als vertrauenswürdige Personen ausgeben und so schwer zu erkennen sind. Hier sind einige wichtige Tipps, die Ihnen helfen, diese äußerst betrügerischen Angriffe zu erkennen und zu vermeiden.
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Erkennen Sie visuelle Inkonsistenzen
Deepfake-Phishing-Videos können unglaublich realistisch aussehen, weisen jedoch häufig subtile visuelle Mängel auf. Achten Sie genau auf:
- Unnatürliche Augenbewegungen: Die KI hat Schwierigkeiten, Augenbewegungen perfekt nachzubilden, was zu einem starren oder roboterhaften Blick führt.
- Probleme bei der Audiosynchronisierung: Kleinere Abweichungen zwischen Lippenbewegungen und Audio können auf eine Manipulation hinweisen.
- Beleuchtungsunterschiede: Suchen Sie nach Unstimmigkeiten in der Beleuchtung oder nach Schatten, die nicht mit der Umgebung übereinstimmen.
Wenn sich etwas „unpassend“ anfühlt, überprüfen Sie am besten das Video, bevor Sie antworten.
Überprüfen Sie dringende Anfragen separat
Ein Kennzeichen KI-gesteuerter Betrügereien beim Deepfake-Phishing ist die Dringlichkeit. Betrüger erwecken oft den Eindruck, dass sie sofort handeln müssen, um die Opfer daran zu hindern, die Anfrage zu überprüfen. Wenn Sie einen Anruf, eine E-Mail oder eine Videonachricht erhalten, in der Sie um schnelle finanzielle Maßnahmen oder vertrauliche Informationen gebeten werden, bestätigen Sie deren Legitimität über einen anderen Kommunikationskanal. Wenn Sie beispielsweise ein „Manager“ per Video mit einer dringenden Anfrage anruft, rufen Sie ihn zur Bestätigung unter seiner offiziellen Nummer zurück.
Untersuchen Sie E-Mail-Adressen und Domänennamen
Phishing-E-Mails gehen häufig mit Deepfake-Betrügereien einher und nutzen ähnlich aussehende E-Mail-Adressen, um Kontakten zu vertrauen. Halten Sie Ausschau nach:
- Kleinere Rechtschreibänderungen: Betrüger ersetzen möglicherweise Zeichen (z. B. „O“ durch Null) oder fügen zusätzliche Buchstaben hinzu, um der E-Mail ein authentisches Aussehen zu verleihen.
- Ungewöhnliche Domain-Endungen: Domains wie „@company.co“ statt „@company.com“ kommen bei Betrugsversuchen häufig vor.
Bewegen Sie den Mauszeiger immer über die E-Mail-Adresse des Absenders, um eventuelle Unstimmigkeiten anzuzeigen.
Bleiben Sie über Deepfake-Taktiken auf dem Laufenden
Bewusstsein ist Ihre erste Verteidigungslinie. Bleiben Sie über Cybersicherheitsblogs, Foren oder Nachrichtenseiten über die neuesten KI-gesteuerten Betrügereien im Bereich Deepfake-Phishing auf dem Laufenden. Wenn Sie wissen, wie diese Betrügereien funktionieren, können Sie Inkonsistenzen schnell erkennen.
Abschluss
Da Deepfake-Phishing-Betrügereien immer realistischer werden, ist es wichtig, wachsam zu bleiben. Indem Sie subtile Anzeichen erkennen und ungewöhnliche Anfragen überprüfen, können Sie sich vor diesen raffinierten KI-gesteuerten Betrügereien schützen.