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Die versteckten Kosten von KI-Ambitionen: Was die Top 5 Cloud-Plattformen Ihnen nicht sagen

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Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen skaliert KI-Modelle, nutzt die Vorteile der Cloud und schafft die Voraussetzungen für die Innovationen von morgen. Spannend, oder? Doch bevor Sie auf „Bereitstellen“ klicken, lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen. Die großen Cloud-Plattformen (AWS, Azure, Google Cloud, Alibaba Cloud, Oracle Cloud) versprechen Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Einfachheit, verschweigen aber einige wichtige Details. Entdecken wir die versteckten Kosten, die im Verborgenen schlummern.

1. Datenspeicherung und API-Transaktionsüberlastung

Ihre KI-Modelle profitieren von riesigen Datensätzen. Doch jede Interaktion mit Cloud-Speicherplattformen und APIs wie PUT, GET und LIST verursacht Kosten. Milliarden kleiner Dateien hochladen? Jede einzelne löst eine Transaktionsgebühr aus. Diese Summen summieren sich schnell. Einer Schätzung zufolge kann allein die Aufnahme von Trainingsdaten Tausende von Dollar allein durch PUT-Aufrufe kosten.

Und es sind nicht nur die Transaktionen, kleine Dateien haben oft eine Mindestabrechnungsgröße (z. B. 128 KB), was bedeutet, dass Sie möglicherweise für Speicherplatz bezahlen, den Sie nicht wirklich nutzen.

2. Datenausgang und Netzwerkgebühren

Sie möchten Trainingsergebnisse verschieben, Modelle regionsübergreifend bereitstellen oder mit externen Partnern teilen? Dann häufen sich die Gebühren für den Datenverkehr auf Cloud-Plattformen, manchmal höher als die Rechenkosten. Die Übertragung von Terabytes über geografische Zonen hinweg kann Ihre Cloud-Rechnung verdoppeln oder verdreifachen. Der versteckte Killer? Alltägliche Architekturentscheidungen, die Verwendung von NAT-Gateways und die zonenübergreifende Kommunikation können unerwartete Netzwerkgebühren verursachen.

3. Überbereitstellung und ungenutzte Ressourcen

Um die Leistung aufrechtzuerhalten, stellen viele Teams zu viele GPU- und Rechenressourcen bereit, nur um dann zuzusehen, wie diese ungenutzt bleiben.

• Ein Anbieter berichtet, dass Unternehmen nur 13 % der bereitgestellten CPU und 20 % des Speichers nutzen.
• Ein anderer sagt, dass die GPU-Auslastung im Leerlauf über 30 % liegt und Tausende pro Monat kostet.

Ohne intelligente automatische Skalierung oder Beobachtbarkeit steigen die unnötigen Ausgaben ins Unermessliche und Ihr CFO wird dies bemerken.

4. Vendor Lock-In und Migrationsprobleme

Wenn Sie auf proprietäre Cloud-Plattformen und -Tools wie SageMaker, Vertex AI, Azure ML oder spezielle Beschleuniger setzen, kaufen Sie Komfort. Doch wenn es Zeit für einen Wechsel oder die Umstellung auf Hybridlösungen ist, wird die Migration zum Albtraum.

Die Abhängigkeit von anbieterspezifischen APIs oder Katalogen kann eine erhebliche Umgestaltung sowohl zeit- als auch kostenintensiv machen.

5. Compliance-, Governance- und Überwachungsgemeinkosten

Lassen Sie uns über unsichtbare, aber notwendige Kosten sprechen. Audits, Tools zur Erklärbarkeit, Bias-Checks, Verschlüsselung, Einhaltung der Datenresidenz … all das erfordert Investitionen.

• Datensätze vorbereiten? Das allein kann einen hohen sechsstelligen Betrag kosten.
• MLOps-Pipelines erstellen und warten? Rechnen Sie mit 60.000–95.000 USD im ersten Jahr plus 10–20 % jährlich.
• Robuste Überwachung sicherstellen (Protokolle, APM, Fehlerverfolgung)? Diese geringen monatlichen Gebühren (Hunderte bis Tausende) summieren sich – insbesondere, wenn Standardtools nicht ausreichen.

6. Umwelt- und soziale Externalitäten

KI ist für den Planeten und die Gesellschaft nicht kostenlos. Die energiefressenden Rechenzentren, die KI betreiben, könnten bis 2028 bis zu 12 % des US-Stromverbrauchs ausmachen und Ihre Stromrechnungen potenziell in die Höhe treiben.
Unser ungebremster Ausbau von Rechenzentren in Ländern wie Großbritannien belastet die Wasser- und Energieressourcen – Kosten, die die Gesellschaft und die Ökosysteme tragen.

Über die menschliche Ebene wird hingegen kaum gesprochen. Niedrig bezahlte Arbeitskräfte, oft in Entwicklungsländern, kommentieren und moderieren KI-Inhalte unter schwierigen Bedingungen. Diese unsichtbare Arbeit wirft ethische Fragen und Reputationsrisiken auf.

7. KI-Infrastruktur: Mehr als nur Software

Das KI-Wachstum ist keine schlanke SaaS-Welle, sondern ein kapitalintensiver Infrastrukturschub. Schätzungen zufolge benötigt die KI-Branche möglicherweise 3,7 Billionen US-Dollar an Investitionen in Rechenzentren. Die Ausführung von Inferenzen auf Cloud-Plattformen ist energieintensiv, und die Aufrechterhaltung der Rentabilität wird zunehmend schwieriger, da die Nachfrage steigt und der Umsatz pro Abfrage sinkt.

Unterdessen könnten die Gemeinden letztlich die Kosten in Form höherer Energiepreise und einer Überlastung der Infrastruktur tragen.

Abschließend

Cloud-Plattformen machen den Start von KI zu einem magischen Erlebnis. Doch hinter jeder „Ein-Klick-Bereitstellung“ verbirgt sich ein Labyrinth der Komplexität, ein verstecktes Kosten-Ökosystem, das Speicher, Betrieb, Ethik, Umwelt und Infrastruktur umfasst. Das zu verstehen, hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit der Ermöglichung intelligenterer Entscheidungen.

Bleiben Sie neugierig und kritisch, denn echte Innovationen kennen die wahren Kosten, bevor sie sich bezahlt machen.

Lesen Sie auch: Was Führungskräfte der obersten Führungsebene wissen müssen, bevor sie sich für eine Cloud-Strategie entscheiden

Ishani Mohanty
Ishani Mohanty
Sie ist eine zertifizierte Forschungswissenschaftlerin mit einem Master-Abschluss in englischer Literatur und Fremdsprachen, spezialisiert auf amerikanische Literatur; Gut ausgebildet, mit ausgeprägten Recherchefähigkeiten und perfekter Beherrschung des Schreibens von Anaphoras in sozialen Medien. Sie ist eine starke, selbstständige und äußerst ehrgeizige Person. Sie ist bestrebt, ihre Fähigkeiten und Kreativität für einen ansprechenden Inhalt einzusetzen.
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